Ampelmännchen in Bewegung

Ampelmännchen des Künstlers Roman Tyc in Prag. © AMPELMANN Berlin

Ampelmännchen des Künstlers Roman Tyc in Prag. © AMPELMANN Berlin

Ampel ist eben nicht gleich Ampel. Um den Verkehr für die Fußgänger sicher zu regeln, wurde das Ampelmännchen entworfen – und das sieht nicht immer gleich aus. Um ein vereinheitlichtes Sinnbild in den EU-Mitgliedsstaaten zu etablieren, wurde das „Euromännchen“ entwickelt und in neue Ampelanlagen eingebaut. Neben diesem gibt es in Deutschland aber auch noch das „westdeutsche Ampelmännchen“ und das „Ost-Ampelmännchen“, das 1970 in der DDR eingeführt wurde – und das inzwischen wieder Ampeln in Ost- und Westdeutschland ziert. Auch ist eine Kombination von Fußgänger und Radfahrer verbreitet.

Weltweit lässt sich ein ganz breites Spektrum unterschiedlicher Ampelmännchen und auch anderer Darstellungsformen finden. So sieht man in den Vereinigten Staaten und in Kanada statt einem Männchen eine Handfläche. In Dänemark lassen sich an verschiedenen Ampeln Soldaten als Ampelmännchen finden, um an die Schlacht von Fredericia zu erinnern. In Prag ersetzte der Künstler Roman Tyc 50 der Standard-Ampelmännchen durch weibliche, angelehnte, einbeinige, trinkende und andere menschliche Regungen zeigende Variationen. Bei der Umsetzung des uns bekannten Ampelmännchens gibt es also nationale und internationale Variationen und auch manche Kuriositäten.

AnK (Redaktion)