Netflix-Film „Cuties“ :
Von einem mutwilligen Missverständnis

Lesezeit: 3 Min.
Wissen nicht, was sie tun: Amy (Fathia Youssouf, rechts vorne) und ihre Gang.
Dem Film „Cuties“ wird vorgeworfen, er ergötze sich an Mädchen in sexualisierten Posen. Das Gegenteil ist der Fall. Der Sturmlauf von Konservativen gegen die Regisseurin Maïmouna Doucouré ist Heuchelei.

Weg mit diesem kinderpornographischen Machwerk, das Mädchen in erotischen Posen zur Schau stellt! So fordern eine halbe Million Unterzeichner einer Online-Petition, die von Netflix verlangt, Maïmouna Doucourés Coming-of-Age-Film „Cuties“ (im französischen Original „Mignonnes“) aus dem Programm zu nehmen. Das FBI müsse sich einschalten, der amerikanische Kongress ebenso, wollen die Empörten. Zu ihnen gesellen sich Verschwörungstheoretiker von QAnon, rechtskonservative amerikanische Medien wie „Breitbart“ und Politiker wie der republikanische Senator Ted Cruz.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.